Wissenswertes Leichtathletik

Chronik

In einer Ausschusssitzung des Hauptvereins am 29.11.61 wurde die Gründung einer Leichtathletikabteilung beschlossen. Zur Übernahme der Leitung der neuen Abteilung erklärte sich Rudi Berger bereit.

Im gleichen Jahr wurden Investitionen in eine 100m-Aschenbahn, einen Kugelstoßring und in die Weit- und Hochsprunganlage getätigt. Es gibt zwar aus dieser Zeit keine Unterlagen über Zusagen und bindende Vereinbarungen zwischen der Gemeinde und dem ASV, es ist aber davon auszugehen, dass insbesondere für den Jugend- und Schulsport Auflagen bestanden. Im gleichen Jahr erfolgte der Ausbau der Aschenbahn für die „Stadionrunde“.

In einem Pachtvertrag aus Oktober 1964 wird den Schülern der Volksschulen Flintsbach und Fischbach die kostenlose Benutzung der gesamten, sportlichen Einrichtungen und der Gerätschaften eingeräumt. Dieser Vertrag wurde zwischen dem damaligen 2. Vorstand Martin Gruber (später Bürgermeister) und 1. Bürgermeister R. Dirnecker (Gründungsmitglied) abgeschlossen. Die Nutzung der Sportanlagen durch die Schulen besteht bis heute fort.

Einweihung des Sportplatzes und der Leichtathletikanlagen war an Pfingsten 1961. An den leichtathletischen Wettkämpfen nahmen die Vereine 1860 Rosenheim, Sportbund Rosenheim, TuS Raubling und Bundeswehrangehörige aus der Kaserne Brannenburg teil.

In den folgenden Jahren fanden noch viele Leichtathletikwettkämpfe in Flintsbach statt, da die Vereine der Umgebung damals nicht über derart schöne Anlagen verfügten.
Seit diesem Zeitpunkt besteht die Leichtathletikabteilung im ASV Flintsbach, so konnte der Verein ohne Unterbrechung Mitglieder in dieser Sparte an den BLSV melden.

Von 1972 bis 1975 übernahm Hermann Gärtner die Leitung der Abteilung. Von seinem früheren Engagement bei Rosenheimer Vereinen besaß er die notwendigen Prüfungen und Scheine, um als Kampfrichter und für die Abnahme von Sportabzeichen tätig zu sein. Dies kam unserem Verein sehr zu gute.

Der Fackellauf mit dem olympischen Feuer zu den Olympischen Sommerspielen 1972 in München war ein Höhepunkt für die junge Abteilung. Als Erinnerungsgabe wurde uns eine Originalfackel überreicht, die heute im Wintergarten des Sportheims einen Ehrenplatz hat. Als Beweis für die Echtheit der Fackel, bzw. für die Berechtigung diese zu besitzen, befindet sich eine Verleihungsurkunde bei den Vereinsakten.

In den 80-er Jahren veranstalteten die Fußballer untereinander am Vatertag Wettkämpfe in leichtathletischen Disziplinen. Die Leitung lag bei H. Gärtner und G. Heiderscheid.
Teilnehmer waren u.a. Köberl Sebastian, Zankl Herbert,
Lagler Josef, Rauscher Werner, Wurst Achim, Kutzscher Hermann, Köberl Ludwig, Bast Franz, Miesgang Franz, Huber Heinz und Hackl Josef.
Souveräner Sieger 1972: Sebastian Köberl

Seit etwa 20 Jahren wird die Anlage – außer durch die Schule – auch von anderen Vereinen genutzt. Als Beispiel dafür können der Skiverband Inngau für das Training zur Saisonvorbereitung und der TSV Fischbach für seine Laufaktivitäten Ende der 90-er und in den letzten Jahren gelten.

Seit 2006 ist die Abteilung Leichtathletik unter der Führung von Georg Lagler wieder in Leben gerufen worden. Die Abteilung Leichtathletik ist eine noch verhältnismäßig kleine Abteilung, deren lebhaftesten Aktivitäten derzeit die Nordic Walking-Gruppen mit ihren regelmäßigen Treffs betreiben.

Es ist aber durchaus daran gedacht, bei genügend Interesse und Nachfrage auch ein gezieltes Training in den Lauf-Disziplinen auf die Beine zu stellen. Ansprechpartner ist Abteilungsleiter Georg Lagler.

Seit vielen Jahren organisieren die Leichtathleten gemeinsam mit der ASV-Fußball-Abteilung den traditionellen Asten-Berglauf.

Im Jahr 2008 führte die Leichtathletik-Abteilung erstmals das ASV-Familiensportfest durch. Aufgrund der ausgesprochen positiven Resonanz wird diese Veranstaltung auch künftig ihren Platz im Terminkalender der Sportveranstaltungen des Vereins finden.

Im Mai 2008 wurden offiziell die 4 Lauf- und Walkingstrecken (2,8 km, 4,8 km, 6,6 km und 7,5 km) eingeweiht, die durch den Ort und die wunderschöne Natur rund um Flintsbach – beispielsweise am historischen Gletschergarten vorbei, entlang dem beschaulichen Altwasser des Inns oder über den idyllischen Philosophenweg – führen. Ausgangspunkt ist jeweils der Sportplatz des ASV.